fc sion – fc luzern 3:2

es fällt mir schwer, wirklich was über das spiel zu schreiben. denn wir kamen «dank» neuer sicherheitsmassnahmen erst nach 25 minuten überhaupt ins stadion. dort angelangt hatten wir zudem eine hundsmiserable perspektive, die links zudem stark vom stacheldraht bewehrten zaun eingeschränkt wurde.

zu unserer odyssee: ok, wir kamen etwas knapp zu spiel. wir waren aber noch vor anpfiff vor dem stadion. nur gibt es dort scheinbar keinen einzigen wegweiser, der den gästen den zugang zu ihrem sektor anzeigen würde. stattdessen irrten wir vor dem tourbillon rum. schliesslich fanden wir den eingang zum fcl-sektor, doch dieser war bereits geschlossen. dass sei so, immer 15 minuten nach dem anpfiff würden diese eingänge geschlossen. ich verwies darauf, dass gerade einmal 9 minuten gespielt seien. keine chance. also zurück zu sions haupttribüne, wo wir endlich tickets kaufen konnten. komischerweise galten diese aber nicht für die haupttribüne, sondern für den gästefansektor, wo wir minuten zuvor abgewiesen wurden. und siehe da: dieses mal durften wir rein… 25 minuten, nachdem der match begonnen hatte. super. danke.

entgegen anderer befürchtungen mussten die id’s übrigens nicht vorgewiesen werden. doch noch ein paar worte zum spiel. als wir reinkamen, fiel gerade das dritte tor der heimmannschaft. tja, was will man da noch. doch die luzerner gaben nicht auf. unterstützt von einer grossen schar blauweisser anhänger kämpften ciris jungs, bis es in der nachspielzeit der ersten hälfte endlich einschlug. es war tatsächlich verteidiger sam, der den ball irgendwie über die linie drückte. jawohl, nordine sam erzielte das erste tor des fc luzern in der sogenannten super league. und tatsächlich war es der gast aus luzern, der die zweite halbzeit dominierte. im gegensatz zum zürich-spiel erarbeitete man sich chancen und konnte hinten auf eine einigermassen sichere abwehr zählen. als tchouga dann in der 69. minute zum 3:2 traf, ging im wallis die angst um. die sowieso peinlich leisen sion-fans wussten nicht, wie ihnen geschah. doch trotz mutigem anrennen, der fcl-ausgleichstreffer fiel nicht mehr. maliqi und tchouga scheiterten jeweils in sehr erfolgsversprechenden situationen. immerhin: der fcl hat das toreschiessen noch nicht ganz verlernt. und bald klappt es sicher auch mit dem ersten sieg.

mer gänd niemals uf!

daten

Sitten – Luzern 3:2 (3:1). Tourbillon. – 10’500 Zuschauer. – Schiedsrichter: Laperrière. – Tore: 19. Carlitos 1:0. 24. Kuljic 2:0. 26. Kuljic 3:0. 45. Sam 3:1. 68. Tchouga 3:2.

FC Sion: Vailati; Gaspoz, Sarni, João Pinto, Meoli; Chihab, Di Zenzo (64. Gelson); Carlitos, Obradovic, Regazzoni (79. Diallo); Kuljic (84. Dabo).

Luzern: Zibung; Mamone (46. Andreoli), Cantaluppi, Sam, Diethelm (70. Lambert); Bader, Mehmeti (46. Maliqi), Fabian Lustenberger, Claudio Lustenberger; Paquito; Tchouga.

Bemerkungen: Sitten ohne Bühler, Saborio (beide verletzt), Reset und Kheyari (beide nicht spielberechtigt). Luzern ohne Calapes, Righetti und Sigrist (alle verletzt). 21. Pfostenschuss von Tchouga. 26. Pfostenschuss von Regazzoni. 79. gelb-rote Karte gegen Carlitos (Foul). Verwarnungen: 5. Mamone (Foul). 18. Cantaluppi (Unsportlichkeit/Ball wegschlagen). 23. Carlitos (Foul). 86. Claudio Lustenberger (Foul).

7 Antworten auf „fc sion – fc luzern 3:2“

  1. tja, was will man da noch.
    Jäh, Du wärst auch besser für ein ruhiges Wochenende zuhause geblieben, statt so rumzugondeln 😉 Ausser Spesen…

    und bald klappt es sicher auch mit dem ersten sieg.

    Naja, die Saison ist ja noch jung, das wird schon 🙂

  2. ruhig
    Du wärst auch besser für ein ruhiges Wochenende zuhause geblieben
    der samstag war sehr ruhig. wir waren nur am sonntag unterwegs. 🙂

    noch habe ich nicht aufgegeben.

  3. peinlich leise
    Die Walliserfans haben gegen die neuen Vorschriften protestiert, indem sie zwar im Stadion waren (im Gegensatz zu den FCZ-Fans), aber ihre Mannschaft vor allem in der ersten HZ nicht angefeuert haben.

  4. streik
    ja, das stimmt. allerdings war’s auch in der zweiten hälfte, als der streik eigentlich aufgehört hatte, peinlich leise…

    luzern dagegen war den ganzen match ordentlich laut. ziemlich cool.

  5. return to sender
    vor allem in der ersten HZ nicht angefeuert haben.
    Höhö goil und sie haben trotzdem drei Töpfe gemacht? Wenn das mal nicht eine gelungene Retourkutsche («wir brauchen euch gar nicht, ätsch») ist!

  6. retourkutsche?
    ähm, darum geht’s gar nicht unbedingt. oder weshalb sollten die spieler des fc sion den fans irgendwas beweisen müssen?

    es war einfach erstaunlich, wie leise das heimpublikum war. ich war zum ersten mal im tourbillon und stellte mich auf ein feuriges publikum ein. stattdessen gab’s nur lahme schlaftabletten…

  7. Zurück zum Absender
    weshalb sollten die spieler des fc sion den fans irgendwas beweisen müssen?
    Du hast natürlich vollkommen recht. Äch, zu dumm. Wer lesen kann ist zwar schon mal nicht schlecht dran, aber wer denken kann, ist klar im Vorteil.
    Zurück an den Absender, dieser Bockmist. 🙁

    Die Walliser sind effektiv Krawallmacher, das ist sogar bis zu mir durchgedrungen. Kann schon enttäuschend sein. Jetzt musst eben nochmal gehen 😉

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