volver

vor lauter wm habe ich gar keine zeit mehr, ins kino zu gehen… hier ein kurzreview von einem film, den ich noch vor der grossen ballhysterie gesehen habe.

pedro almodóvar ist für nicht ganz einfache filme bekannt. sie laufen in luzern im stattkino, limelight oder atelier oder bestenfalls in einem der beiden bourbaki kinos. in der regel kann man dort aber sowieso die besseren filme sehen. volver schlägt aber etwas aus der art, es handelt sich um eine etwas schwarz angehauchte komödie.

raimunda wohnt mit ihrer tochter paula und ihrem mann zusammen. als ihr mann nach einer messerattacke von paula stirbt, weil diese sich gegen seine lüsternen hände gewehrt hatte, wird der körper bequem in der kühltruhe eines resaurants eingelagert. dann taucht auf einmal der geist der mutter von raimunda und ihrer schwester auf. die sehr abergläubischen landbewohner spaniens nehmen solche geister verstorbener scheinbar als alltäglich an. raimunda, die mit dem halblegalen führen eines restaurants ihr geld verdient, wird erst spät mit dem geist der längst tot geglaubten mutter konfrontiert.

in diesem, für almodóvar-verhältnisse einfachen und leichten, film steht für einmal die frau im mittelpunkt. weil penelope cruz die hauptdarstellerin ist, kommt auch das auge nicht zu kurz. und es scheint auch, als sei der regisseur hoffnungslos den reizen seiner akteurinnen verfallen. die geschichte ist einvierteltraurig, einviertelschräg und halblustig. sie spielt einerseits mit der sehr wichtigen rolle der frau in spanien, andererseits mit der naiven einstellung der landbevölkerung ihren ahnen gegenüber. ansehen!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.