the eagles im hallenstadion

don henley versprach im sonntagsblick, dass es eine dreistündige show werden würde und dies musikalisch nahe der perfektion. well, er sollte recht behalten.

von den ursprünglechen eagles sind nur noch don henley und glenn frey übrig. allerdings ersetzten timothy b. schmit und joe walsh schon in den siebziger jahren die beiden gründungsmitglieder randy meisner und bernie leadon. don felder, der 1974 zur band stiess, verliess sie nach der hell freezes over tour 1997 wieder. als sie sich nach ihrer auflösung wieder zusammenfanden meinte glenn frey zum beginn des genialen mtv unplugged concerts: for the record: we never broke, we just had a fourteen-year-vacation. nun, inzwischen sind auch die neuen eagles zu alten freunden geworden. gestern spielten sie im hallenstadion, als ob es nie eine andere besetzung gegeben hätte. sensationell abgemischt und mit dem nötigsten an moderner technik packten die adler ihre ganz alten nummern aus. aber auch stücke von jeweiligen soloplatten, sowie neue songs fanden platz in der langen playlist:

take it easy
witchy woman
peaceful easy feeling
one of these nights
new kid in town
i can’t tell you why
lyin› eyes
boys of summer
in the city
the long run

pause

tequila sunrise
love will keep us alive
no more cloudy days – neu
hole in the world – neu
take it to the limit
walk away
down at the sunset grill
life’s been good
x
x
heartache tonight
life in the fast lane
hotel california
x
desperado

tja, leider musste ich bei drei songs kapitulieren. die beiden neuen songs wecken vorfreude auf das bald erscheinende neue eagles-album.nomorecloudydays soll laut glenn frey von david gray beeinflusst sein.holeintheworld ist ein bush-kritisches acapellalied, das auch auf der best of von 2003 zu hören ist. in der hoffnung, dass im mächtigsten land der welt bald eine grosse änderung vor sich geht: don’t let there be a hole in the world tomorrow. ansonsten hielten sich die eagles an jenem abend sehr zurück, was die interaktion mit dem publikum anging. nicht, dass sie unfreundlich gewesen wären, aber etwas mehr worte wären nicht schlecht. ebenfalls würde ich es sehr begrüssen, wenn es beim nächsten concert keinen überteuerten golden circle an der front gäbe. so standen wir trotz 80 chf-ticket (das billigste!) relativ weit hinten, was man auch den miesen bildern anmerkt… obwohl, vielleicht brauch› ich einfach eine neue cam. 🙂

noch kurz ein wort zum publikum. mann (ja, mit zwei n) muss nicht schwul sein, um die eagles zu mögen. denn kaum ein echter rocker, der ac/dc und metallica hört hat kein eagles-album daheim. und so im dunkeln kann man sogar mitsingen, ohne dass es der kollege vom harley-club hört. nichtsdestotrotz stand vor uns ein päärchen, das wohl auch an einem placebo-concert nicht aufgefallen wäre. cute!

don henley hat sein versprechen gehalten. wir sahen eine grossartige show, deren schwerpunkt auf der music lag. soweit ich das beurteilen konnte, fand man sich musikalisch tatsächlich auf unglaublich hohem niveau ein. die grauen adler sind eben echte perfektionisten. ich freue mich, sie bald wieder zu sehen, wenn sie die songs vom neuen album präsentieren werden.

3 Antworten auf „the eagles im hallenstadion“

  1. eine andere Meinung zum Golden Circle
    Ich stimme fast jeder Beschreibung von Dir zu. Es war großartig in Zürich, sie haben wirklich sehr wenig mit «uns» kommuniziert, ich freue mich auch riesig auf die nä. Tour (wenn es noch eine gibt), aber in einem Punkt muß ich Dir leider widersprechen. «ER» muß nicht unbedingt Golden Circle heißen, aber es muß unbedingt die Möglichkeit der Stehplätze geben. Ich habe mich einzig und alleine wegen der Stehplätze für Zürich entschieden. In keiner anderen Stadt gab es diese. Deshalb bin ich von Berlin nach Zürich geflogen. Die Tickets waren nicht überteuert, 98.- ¤ pro Stück, für die Eagles allemal ok. Ich war 2001 in Berlin in der 1. Reihe, jetzt in Zürich wieder (hab ein Foto als Beweis). Glenn Frey hat mir sogar ein «Luft»-Küsschen geschenkt (vielleicht weil ich ALLE Songs mitgesungen habe ???). Also, vielleicht bis zum nä. Kommentar, Yeti aus Berlin.

  2. golden circle
    nur 98 euro? das ist wirklich nicht zu viel. komisch, ich dachte, da komme man nur als eagles-fanclub-member rein und dass da auch noch hotel und food und so inbegriffen seien. anyway, ich mag es lieber, wenn die stehplätze nicht unterteilt sind, first come, first serve halt.

    dass Du in der ersten reihe warst glaube ich auch ohne fotobeweis. aber Du hast wirklichalle songs mitgesungen? dann kannst Du ja bestimmt meine playlist um die fehlenden drei eagles-nummern ergänzen, oder? merci schon mal!

  3. Re: Golden Circle
    Ganz normale Theaterkasse, 110,- Schweizer Franken (hab die noch da). Mußte aber lange forschen wg. Stehplätzen. Auf jeden Fall war von Joe (gib mir ein Lächeln) Walsh «One Day At a Time» dabei. Liebe Grüße.

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