wenn das wünschen hilft: barça gewinnt die champions league!

gestern vor dem spiel hatte ich ja bereits meine zweifel ob barça es wirklich schaffen würde. und die wurden ja irgendwie auch bestätigt. mehr kampf und krampf als fussballzauber boten die katalanen gestern. offensiv begannen die gunners, gleich zwei grosschancen hatte thierry henry in den ersten fünf minuten.

doch dann die entscheidende szene. ronaldinho auf eto’o, dieser dribbelt an lehmann vorbei und spielt den ball an giuly weiter, der das 1:0 erzielt. doch weil lehman eto’o ganz klar gefoult hatte, pfiff schiri hauge einen freistoss und die sonnenklare rote karte für lehmann. zunächst war das für barça ein grosser nachteil. schliesslich wurden sie eines tores beraubt und der freistoss segelte am linken pfosten vorbei. als dann sol campbell in der 37. minute zum wirklichen 1:0 für arsenal einköpfte, schien das spiel gelaufen. schliesslich hat arsenal die beste verteidigung der champions league – sie hat in 11 spielen gerade einmal zwei tore zugelassen.

doch schliesslich fing sich barcelona wieder. obwohl ronaldinho an diesem abend meilenweit von seiner höchstform entfernt spielte, konnten die katalanen in der zweiten halbzeit endlich den druck erhöhen. es war henrik larsson, der dieses spiel entschied. nach 61 minuten ersetzte er mark van bommel. in der 76. minute spielte er einen pass auf den vielleicht besten stürmer der welt, samuel eto’o, der dem ersatztorhüter almunia in der nahen ecke keine chance liess. nur vier minuten später spielte der schwede den soeben erst eingewechselten belletti im gegnerischen sechzehner an. dieser traf den unglücklich stehenden arsenal-keeper an dessen rechten bein, von wo aus der ball ins tor abprallte.


belletti schiesst sein erstes tor!
[bild: reuters]

das 2:1, das war jedem klar, bedeutete den champios league sieg für den fc barcelona. zu sehr hatte sich arsenal nur noch auf das verteidigen konzentriert, als dass man jetzt noch hätte reagieren können. nach dem meistertitel holt barça also auch noch die champions league. das freut mich nicht nur deshalb, weil ich diese mannschaft sehr mag, sondern weil der offensivfussball seit langem wieder ganz hoch im kurs steht. eine mannschaft, die 4-3-3 spielt hat das schwierigste turnier der welt gewonnen. sie kann sich nun mit rechtbestemannschaftderwelt nennen. allerdings muss betont werden, dass dies nicht nur am superstar ronaldinho liegt. gerade in diesem finale zog er sein wohl schlechtestes spiel dieser saison ein.


captain carles puyol und ronaldinho
[bild: philippe wojazer / reuters]

übrigens: es war henrik larssons letztes spiel im barça-dress. obwohl im der spanische meister einen vertrag angeboten hat, zieht es den schwedischen superstürmer zurück in seine heimat. bald wird er dort wieder bei helsingborg spielen, wo er seine karriere begann. alles gute, henrik larsson! und vor allem: vielen dank!

hm, vielleicht kommt ja alex frei auch mal zurück zum fc luzern. ich hätte nichts dagegen.

6 Antworten auf „wenn das wünschen hilft: barça gewinnt die champions league!“

  1. jäh
    erstes tor war gut. die beiden anderen enttäuschend: Torwartfehler.

    in der ca. 90. minute kickte nr. 4 von barca einem arsenal-spieler das knie ins gesicht. er ist dann abgelegen und hat sich das knie gehalten, bis der schiri abgepfiffen hat. simulieren auf dem höchsten niveau.

  2. häh?
    nöö, das zweite tor war kein torwartfehler. ausserdem war es schön herausgespielt. auch das dritte tor war schön herausgepsielt, allerdings machte dort der goalie wirklich den entscheidenden fehler.

    aber jetzt noch zu dieser simulationsgeschichte: welches spiel hast Du gesehen? als der schiri abpfiff war das spiel doch in vollem gange. keine zeitverzögerung oder irgendwas ähnliches hat dazu geführt. es gehört weder zu arsenals noch zu barças eigenarten, spiele mittels zeitverzögerung und übertriebenem simulieren zu gewinnen. das war auch gestern nicht so.

  3. quatsch
    wenn Du Dir den winkel anschaust, aus dem eto’o schiesst, steht almunia am genau richtigen ort. käme er aus spitzerem winkel, hättest Du recht. so aber ist es einfach ein tolles tor von samuel eto’o.

  4. henry
    Zur Weissglut brachte Henry, dass der Schiri ständig auf Schwalben der Barca-Spieler hereinfiel. «Vielleicht muss ich das in Zukunft auch machen. Aber ich bin doch keine Frau – ich will auf den Füssen bleiben.»

    Heute vom 18. Mai 2006, Seite 12.

    Institutionalisiertes simulieren. Oder – wie Henry sagen würde – ein Frauensport.

  5. thierry henry
    ist ganz bestimmt einer der besten stürmer der welt. und ich würde ihn sehr gerne bald im barça-dress sehen. aber hier hat er, soweit ich das beurteilen kann, nicht recht.

    im gegenteil. schau Dir mal das 1:0 für arsenal an. mir ist bist heute schleierhaft, welches foul schiri hauge da gesehen hat.

Schreiben Sie einen Kommentar zu amade.ch Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.