9 Antworten auf „schweiz – israel (wm-quali)“

  1. ö.v.
    auch die ö.v. ändern nichts an den mangelnden parkplätzen. grundsätzlich ist es so, dass bei basel-spielen sehr viele zuschauer mit den trams kommen, da es ja basler sind. bei länderspielen fährt man oft sehr viel weiter (wir z.b. von luzern nach stein am rhein, nach schaffhausen nach basel…). da würden sich bei der anreise mit den öv viel längere anreisezeiten ergeben. ausserdem komm› ich mit den öv nicht bis vor meine tür.

    ich weiss, das ist luxus und ich versuche auch, im winter oft die öv zu nutzen. aber als autofan und töfffahrer fährt man halt einfach gerne…. sorry.

    und: versuch mal, bei einem tram nach gewonnenem spiel zu hupen und die schweizer fahne aus dem schiebedach zu halten. 😉

  2. öv und alles andere
    also zuerst zu den öv: da vor basel etwa ein duzend kilometer stau war, wäre man mit den öv aus luzern ganz sicher schneller dort gewesen. das zeit-argument gilt also nicht. und das hup-argument kann ich erst recht nicht geben. das ist für mich eher ein grund dafür, autos erst gar nicht zuzulassen. ausserdem glaube ich auch gar nicht, dass zu wenig parkplätze vorhanden sind. wir sind so ziemlich als letzte im stadion angekommen, und wir haben problemlos einen parkplatz gefunden.

    der erste, der etwas gegen die schweizer aktivisten unternahm, war alex frei. bitter, wenn die spieler selbst für ihre eigene sicherheit sorgen müssen.

    alex frei ist ein trottel, der sicher nicht für sicherheit gesorgt hat. soweit ich das beurteilen konnte, haben die israelischen spieler (!) ihn davon abgehalten, die demonstranten höchstpersönlich zu verprügeln, die ausserdem sicher keine bedrohung für die spieler darstellten. allerdings ist es schon recht erstaunlich, dass die demonstranten erstens aufs spielfeld kamen, zweitens so lange da drauf blieben und drittens kaum vor den betrunkenen fans geschützt werden konnten, die versucht haben, sie zu schlagen und zu treten.

    die für einen sieg möglicherweise notwendige hexenkesselstimmung kam nie auf.

    ich hab mal gelesen, dass das geschrei der fans kontraproduktiv ist: wenn die fans in den schlüsselszenen rumjohlen, lenken sie die spieler vom spiel ab und sorgen dafür, dass diese unkonzentriert sind, was am ende den effekt hat, dass die fansverhindern, dass ihre eigene mannschaft gewinnt.

    und zum schluss: das mit unwürdig stimmt. allerdings ist offensichtlich (insbesondere, wenn man die anderen fans betrachtet) dass fussball eine sportart ist, die mir nicht würdig ist. nicht umgekehrt.

  3. sicherheit im st.jakobs-park
    wie bereits geschrieben: der st.jakobs-park ist unsicher. vor allem, weil die basler polizisten und das zusätzliche sicherheitspersonal schlecht reagieren. am samstag und bei cupfinal hätte es zu gefährlichen aktionen kommen können.

    *fans*

    ich hab mal gelesen, dass das geschrei der fans kontraproduktiv ist: wenn die fans in den schlüsselszenen rumjohlen, lenken sie die spieler vom spiel ab und sorgen dafür, dass diese unkonzentriert sind, was am ende den effekt hat, dass die fans verhindern, dass ihre eigene mannschaft gewinnt.

    ich habe gelesen, man soll nicht alles glauben, was man liest. 😉

    alex frei ist ein trottel, der sicher nicht für sicherheit gesorgt hat. soweit ich das beurteilen konnte, haben die israelischen spieler (!) ihn davon abgehalten, die demonstranten höchstpersönlich zu verprügeln, die ausserdem sicher keine bedrohung für die spieler darstellten. allerdings ist es schon recht erstaunlich, dass die demonstranten erstens aufs spielfeld kamen, zweitens so lange da drauf blieben und drittens kaum vor den betrunkenen fans geschützt werden konnten, die versucht haben, sie zu schlagen und zu treten.

    nein, das ist falsch. alex frei wollte einfach nur fussball spielen. er war der einzige, der sich getraute, auf die schrägen typen zuzugehen. auf keinen fall wollte er sie verprügeln, was bestimmt nichts gebrauch hätte. natürlich ist es unschön, dass zuschauer versuchten, die demonstranten zu verprügeln. allerdings denke ich, dass diese genau wussten, worauf sie sich einliessen. insofern hält sich mein mitleid hier in grenzen.

  4. occam
    ich habe gelesen, man soll nicht alles glauben, was man liest.
    occams razor meint, dass dieser artikel wahrscheinlich recht hat. tönt logisch.

    er war der einzige, der sich getraute, auf die schrägen typen zuzugehen.

    was nicht seine aufgabe war. ob verprügeln oder nicht (und von mir aus hats definitiv so ausgesehen, als ober nicht gerade sehr ruhig gewesen wäre), es war einfach nur dumm. hätte ja sein können, dass die demonstranten nicht sehr friedfertig sind und ihm eins auf die nase geben. das hätte den match für die schweizer mannschaft nicht gerade einfacher gemacht.

    natürlich ist es unschön, dass zuschauer versuchten, die demonstranten zu verprügeln. allerdings denke ich, dass diese genau wussten, worauf sie sich einliessen. insofern hält sich mein mitleid hier in grenzen

    ich habe auch kein mitleid für die demonstranten gefordert. ob die nun wussten, worauf sie sich einliessen, ob ihre aktion legitim war oder nicht, egal. das verhalten der fans bleibt genau gleich beschissen.

  5. zivilcourage oder so
    er war der einzige, der sich getraute, auf die schrägen typen zuzugehen.

    was nicht seine aufgabe war. ob verprügeln oder nicht (und von mir aus hats definitiv so ausgesehen, als ober nicht gerade sehr ruhig gewesen wäre), es war einfach nur dumm. hätte ja sein können, dass die demonstranten nicht sehr friedfertig sind und ihm eins auf die nase geben. das hätte den match für die schweizer mannschaft nicht gerade einfacher gemacht.

    natürlich war das nicht die aufgabe von alex frei. aber wenn sicherheitskräfte ihren job nicht ernst nehmen, ist die zivilcourage der spieler gefragt. diese hat alex frei an den tag gelegt.

    und wieso nimmst Du jetzt auf einmal an, die demonstranten hätten «nicht sehr friedfertig» sein können? weiter oben hast Du mal gesagt, sie seien keine gefahr für die spieler gewesen. ich finde, sie waren auf jeden fall eine potentielle gefahr für die spieler, was alex freis einsatz noch mutiger und auch nötig macht.

    ich habe auch kein mitleid für die demonstranten gefordert. ob die nun wussten, worauf sie sich einliessen, ob ihre aktion legitim war oder nicht, egal. das verhalten der fans bleibt genau gleich beschissen.

    es geht nicht um das verhalten der fans. wenn man einen fussballmatch stört, darf man nicht auf die sympatie der fans hoffen. dachte, Du seist in sachen logik der chef?

  6. use your brain
    natürlich war das nicht die aufgabe von alex frei. aber wenn sicherheitskräfte ihren job nicht ernst nehmen, ist die zivilcourage der spieler gefragt. diese hat alex frei an den tag gelegt.
    zivilcourage ist, wenn man jemandem hilft. nicht, wenn man sich selber grundlos in gefahr bringt, oder andere leute bedroht (und wie gesagt, von uns aus gesehen hat es eindeutig so ausgesehen, als ob frei vorhatte, die demonstranten persönlich vom feld zu prügeln, und wie auch bereits gesagt haben israelische spieler ihn zurückgehalten).

    und wieso nimmst Du jetzt auf einmal an, die demonstranten hätten «nicht sehr friedfertig» sein können? weiter oben hast Du mal gesagt, sie seien keine gefahr für die spieler gewesen.

    das war erst nachträglich klar. zum zeitpunkt, als frei das gefühl hatte, es wäre seine aufgabe, für ordnung zu sorgen, war sicher nicht klar, was genau die demonstranten ausser plakate zeigen noch vorhatten.

    ich habe auch kein mitleid für die demonstranten gefordert. ob die nun wussten, worauf sie sich einliessen, ob ihre aktion legitim war oder nicht, egal. das verhalten der fans bleibt genau gleich beschissen.

    es geht nicht um das verhalten der fans.

    was? ehm… wie kann es nicht um das verhalten der fans gehen, wenn du auf diesen satz von mir antwortest: [/»allerdings ist es schon recht erstaunlich, dass die demonstranten (…) kaum vor den betrunkenen fans geschützt werden konnten, die versucht haben, sie zu schlagen und zu treten.»/]
    worum geht es denn in diesem satz genau, wenn nicht um das verhalten der fans?

    wenn man einen fussballmatch stört, darf man nicht auf die sympatie der fans hoffen. dachte, Du seist in sachen logik der chef?

    ja, du aber ganz offensichtlicherweise nicht. «auf die sympathie hoffen» und «davon ausgehen, dass man nicht verprügelt wird» ist nämlich nicht ganz das selbe. natürlich wussten die demonstranten, dass sie nicht beliebt sein werden. dass die fans aber gleich so gewalttätig reagiert haben, hat mich aber schon ziemlich erschreckt, und ich bezweifle, dass ein normal denkender mensch so eine reaktion erwartet. insbesondere auch, weil die israelischen fans im gegensatz zu den schweizer fans das ganze ziemlich easy genommen haben und einfach ein bisschen ihre fahnen rumschwenkten.

    aber möglicherweise ist dieses brutale verhalten an fussballmatches normal. das weiss ich natürlich nicht, weil ich dort nicht besonders oft gast bin.

  7. 😉
    ich bezweifle, dass ein normal denkender mensch so eine reaktion erwartet.

    wie willstDu das beurteilen können? 😀

    wenn die demonstranten gedacht haben, sie würden mit samthandschuhen angefasst sind sie entweder dumm, naiv, weltfremd oder einfach sehr selten an fussballspielen. wahrscheinlich aber einfach alles zusammen.

  8. samthandschuhe
    ich bezweifle, dass ein normal denkender mensch so eine reaktion erwartet.

    wie willst Du das beurteilen können? 😀

    ich bin zwar nicht selber ein normal denkender mensch, aber meistens bin ich schon in der lage, zu antizipieren, wie normale menschen sich verhalten. natürlich sind die meisten leute an einem fussballmatch auch nicht normal, aber dass sie so abnormal sind, hat mich doch überrascht.

    wenn die demonstranten gedacht haben, sie würden mit samthandschuhen angefasst sind sie entweder dumm, naiv, weltfremd oder einfach sehr selten an fussballspielen. wahrscheinlich aber einfach alles zusammen.

    vielleicht sind sie auch einfach normal 🙂
    aber wie schon gesagt: [/»natürlich wussten die demonstranten, dass sie nicht beliebt sein werden. dass die fans aber gleich so gewalttätig reagiert haben, hat mich aber schon ziemlich erschreckt, und ich bezweifle, dass ein normal denkender mensch so eine reaktion erwartet.»/]
    von «nicht mit samthandschuhen angefasst werden» nach «verprügelt werden» ist nämlich schon ein rechter schritt.

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